Europäisches und Internationales Energierecht (MBL)

Einführung

Deutschland ist die Heimat des größten Energiesektors in Europa und ein Vorreiter beim Einsatz erneuerbarer Energien. Wo sonst würden Sie Energierecht studieren als in Deutschlands Hauptstadt?

Bereits im 7. Jahr bietet die Technische Universität Berlin auf dem EUREF-Campus im Zentrum Berlins den weiterführenden Master of Business Law European and International Energy Law an. Der Studiengang bietet Rechtsanwälten, Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern eine hervorragende Möglichkeit, Expertise im Bereich des internationalen und europäischen Energierechts zu erwerben. Die Studierenden lernen die technischen und wirtschaftlichen Grundlagen der Energiemärkte sowie alle für die Wertschöpfungsketten im Strom- und Gassektor relevanten Rechtsgebiete kennen. Das Curriculum umfasst unter anderem Wettbewerbsrecht, Regulierungsrecht und wirtschaftliche Grundlagen.

Die Dozenten kommen aus der internationalen Gemeinschaft (Deutschland, USA, UK, Russland, Schweiz, Belgien) und decken Expertise in allen relevanten Bereichen der Energieregulierung ab, wie Universitäten, europäische und nationale Behörden (Europäische Kommission und nationale Regulierungsbehörde), internationale und nationale Energie Unternehmen, Großkanzleien und Gerichte.

Der Studiengang wird vom Institut für Energie- und Regulierungsrecht Berlin (enreg.eu) unterstützt.

Vorteile & Chancen

TU Berlin

Wir sind Teil der Technischen Universität (TU) Berlin, die mit derzeit mehr als 30.000 Studierenden eine der größten Universitäten Deutschlands ist. Dem Exzellenz- und Qualitätsprinzip verpflichtet, bietet die TU Berlin herausragende Leistungen in Forschung und Lehre und exzellente Kompetenzen für die Studierenden. Die Technische Universität Berlin zählt regelmäßig zu den besten akademischen Einrichtungen der Welt. Bemerkenswerte Alumni sind Carl Bosch, Gustav Hertz und viele andere Nobelpreisträger und Unternehmer.

Der MBL-Abschluss

Nach Abschluss des Studiums wird Ihnen der akademische Grad Master in Wirtschaftsrecht (MBL) verliehen. Der Masterstudiengang konzentriert sich auf einen bestimmten Sektor und beinhaltet praktische rechtliche, regulatorische und betriebswirtschaftliche Perspektiven. Der Master European and International Energy Law (MBL Energy) ist einer der ersten Studiengänge weltweit mit einem klaren Fokus auf das Energie- und Regulierungsrecht als Spezialgebiet des Wirtschaftsrechts.

Energierecht

Unter vielen verschiedenen Rechtsgebieten ist das Energierecht auf dem Vormarsch. Der globale Klimawandel und die politischen Umbrüche übersetzen sich in vielen Rechtsgebieten: Staatliche Beihilfen und Förderung erneuerbarer Energien, Emissionshandelssysteme, rechtliche Rahmenbedingungen für den Netzbetrieb und nicht zuletzt die Digitalisierung des Energiesektors. Aber das Energierecht zu verstehen heißt, die technischen und wirtschaftlichen Grundlagen zu verstehen, die ihm zugrunde liegen. Das Energierecht ist nicht nur in diesem klassischen Sinne interdisziplinär, sondern auch ein echter Rechtshybrid: An der anspruchsvollen Schnittstelle von öffentlichem und privatem Recht erstreckt sich das Energierecht im Kartell- und Regulierungsrecht auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.

Unser Master-Programm vermittelt Juristen und Ökonomen ein exzellentes Verständnis für die Komplexität und Schnittmengen der Energiewirtschaft. Das Programm verleiht Studierenden und zukünftigen Mitarbeitern ein ausgeprägtes Profil und qualifiziert sie für eine führende Position in der Energiebranche. Kleine Gruppen von bis zu 30 Schülern ermöglichen ein individuelles und effektives Lernen.

Ausflüge

Regelmäßige Exkursionen zu relevanten Institutionen und Infrastrukturbetreibern sind fest im Programm verankert. Wir glauben, dass praktische Erfahrung den Lernprozess stärkt und die Studierenden auf ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet Die Studierenden besuchen die größte Strombörse Kontinentaleuropas, die EEX in Leipzig, das energieintensive Unternehmen AURUBIS in Hamburg, den Photovoltaik-Hersteller ALEO Solar in Prenzlau , das BHKW von Vattenfall in Berlin und den Netzbetreiber 50Hertz in Berlin.

Der Master-Studiengang wird über einen Zeitraum von zwei Semestern unterrichtet. Die Studien erstrecken sich über sechs Module. Die ersten drei Module sind den Grundlagen der Energieregulierung gewidmet. Der allgemeine Rechtsrahmen und die wirtschaftlichen Merkmale der Strom- und Gasregulierung werden vermittelt. Die Studierenden lernen die Grundlagen der Energieregulierung kennen, um ihr Wissen in den letzten drei Modulen zu vertiefen.

In den letzten drei Modulen wird das Energierecht vertieft. Die gesetzlichen Bestimmungen werden entlang der Wertschöpfungskette von Produktion, Übertragung / Verteilung bis Handel und Versorgung vermittelt. Jedes Modul ist einer Stufe der Energie-Wertschöpfungskette gewidmet: Das 4. Modul ist der Erzeugungsstufe, das 5. Modul dem Netzbetrieb und das 6. Modul dem Energiehandel und -angebot gewidmet. Die im zweiten Semester fällige Masterarbeit schließt das Programm ab. Das theoretische Wissen wird durch Exkursionen ergänzt.